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29.12.2016 20:52 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Das erste Mal in der Bundesliga (10): Torlinientechnik

WahreTabelle-Serie: Bentaleb-Treffer aktivierte „Hawk-Eye“

HawkEye Tor / S04
Quelle: Imago Sportfoto
Augsburg, WWK-Arena, 15. Oktober 2016: Dieser Treffer von Nabil Bentaleb (nicht im Bild) gegen den chancenlosen FCA-Keeper Marwin Hitz (m.) war das erste Hawk-Eye-Tor der Bundesliga-Geschichte.

Denkwürdige Entscheidungen, neue Fußballregeln in der Anwendung, kuriose Spielabbrüche – das ist die WahreTabelle-Serie „Das erste Mal in der Bundesliga“. In der zehnten Folge blicken wir auf den ersten Treffer, der mithilfe der Torlinientechnik „Hawk-Eye“ als gültig angezeigt wurde.

Im März 2014 noch abgelehnt, stimmten die Vereine der ersten Bundesliga am 4. Dezember gleichen Jahres bei der DFL-Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main mit 15:3 doch noch für die Einführung der Torlinientechnik. Die Diskussion um die Nutzung dieses bereits in anderen europäischen Top-Ligen wie der englischen Premier League (seit 2013) und der italienischen Serie A eingesetzten Hilfsmittels, welches auch bei der WM 2014 in Brasilien zum Zug kam, war in Fußball-Deutschland durch ein von Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) nicht anerkanntes, reguläres Tor von BVB-Abwehrchef Mats Hummels im DFB-Pokalfinale 2014 zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (0:2 n. V.) neu befeuert worden.

Der Liga-Vorstand entschied sich mit der Einführung der Torlinientechnik zur Saison 2015/2016 für das kamera-basierende Kontrollsystem „Hawk-Eye“. Dabei werden sieben Kameras auf jedes Tor gerichtet. Hat der Ball die Torlinie überschritten, so wird binnen einer Sekunde ein Signal („Goal“) auf die Armbanduhr des Schiedsrichters gesendet.

Und dieses Signal blinkte in der Bundesliga zum ersten Mal am 15. Oktober 2016. In der Partie FC Augsburg – FC Schalke 04 (1:1) lief am siebten Spieltag der aktuellen Saison die 65. Spielminute, als S04-Neuzugang Nabil Bentaleb (22) mit einem wie an der Schnur gezogenen Distanzschuss von der linken Schalker Angriffsseite zunächst die Unterkante der Querlatte des FCA-Kastens traf. Von dort sprang der Ball hinter die Linie, doch dass die vom Algerier mit immenser Geschwindigkeit ins Tor gejagte Kugel tatsächlich die Markierung überschritten hatte, ließ sich in dieser Szene schwer feststellen. Schiedsrichter Tobias Stieler (35, Hamburg) bekam vom System „Hawk-Eye“ allerdings postwendend das Signal „Goal“ auf seiner Armbanduhr angezeigt – und konnte danach ohne jeden Zweifel zum Anstoß bitten. „Ich war nicht ganz sicher, ob er drin war“, erzählte Stieler nach der Partie, „nach zwei Sekunden hat meine Uhr vibriert, da hatte ich die Bestätigung.“

Der Treffer sorgte unter der Headline „Bundesliga-Geschichte geschrieben“ auch im Spielforum von WahreTabelle für eine Menge an positiven Reaktionen. „Ich war erstaunt, wie schnell das ging. Ich habe mich noch über den Nachschuss von Leon Goretzka geärgert und dachte, Goretzka wäre im Abseits gewesen“, schrieb foebis04, „Nabil Bentaleb mit dem ersten Hawk-Eye-Tor der Bundesliga“, jubelte S04-Fan TheFumaku, „ich war überrascht, wie schnell der Schiri auf Tor entschied. P.S.: Ich hab die Pille sofort drin gesehen.“ (cge).

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Im März 2014 noch abgelehnt, stimmten die Vereine der ersten Bundesliga am 4. Dezember gleichen Jahres bei der DFL-Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main mit 15:3 doch noch für die Einführung der Torlinientechnik. Die Diskussion um die Nutzung dieses bereits in anderen europäischen Top-Ligen wie der englischen Premier League (seit 2013) und der italienischen Serie A eingesetzten Hilfsmittels, welches auch bei der WM 2014 in Brasilien zum Zug kam, war in Fußball-Deutschland durch ein von Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) nicht anerkanntes, reguläres Tor von BVB-Abwehrchef Mats Hummels im DFB-Pokalfinale 2014 zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (0:2 n. V.) neu befeuert worden.

Der Liga-Vorstand entschied sich mit der Einführung der Torlinientechnik zur Saison 2015/2016 für das kamera-basierende Kontrollsystem „Hawk-Eye“. Dabei werden sieben Kameras auf jedes Tor gerichtet. Hat der Ball die Torlinie überschritten, so wird binnen einer Sekunde ein Signal („Goal“) auf die Armbanduhr des Schiedsrichters gesendet.

Und dieses Signal blinkte in der Bundesliga zum ersten Mal am 15. Oktober 2016. In der Partie FC Augsburg – FC Schalke 04 (1:1) lief am siebten Spieltag der aktuellen Saison die 65. Spielminute, als S04-Neuzugang Nabil Bentaleb (22) mit einem wie an der Schnur gezogenen Distanzschuss von der linken Schalker Angriffsseite zunächst die Unterkante der Querlatte des FCA-Kastens traf. Von dort sprang der Ball hinter die Linie, doch dass die vom Algerier mit immenser Geschwindigkeit ins Tor gejagte Kugel tatsächlich die Markierung überschritten hatte, ließ sich in dieser Szene schwer feststellen. Schiedsrichter Tobias Stieler (35, Hamburg) bekam vom System „Hawk-Eye“ allerdings postwendend das Signal „Goal“ auf seiner Armbanduhr angezeigt – und konnte danach ohne jeden Zweifel zum Anstoß bitten. „Ich war nicht ganz sicher, ob er drin war“, erzählte Stieler nach der Partie, „nach zwei Sekunden hat meine Uhr vibriert, da hatte ich die Bestätigung.“

Der Treffer sorgte unter der Headline „Bundesliga-Geschichte geschrieben“ auch im Spielforum von WahreTabelle für eine Menge an positiven Reaktionen. „Ich war erstaunt, wie schnell das ging. Ich habe mich noch über den Nachschuss von Leon Goretzka geärgert und dachte, Goretzka wäre im Abseits gewesen“, schrieb foebis04, „Nabil Bentaleb mit dem ersten Hawk-Eye-Tor der Bundesliga“, jubelte S04-Fan TheFumaku, „ich war überrascht, wie schnell der Schiri auf Tor entschied. P.S.: Ich hab die Pille sofort drin gesehen.“ (cge).

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Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Tobias Stieler Name : Tobias Stieler
Geburtsdatum: 02.07.1981
Ort: Hamburg

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Tobias Stieler
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