Rot?

Kann man eigentlich irgendwo nachlesen welche Befähigung die Leute im KT haben um im KT zu sein oder muß man nur "gut Freund" sein um den "Titel" zu tragen?

Krass, was hier abgeht. Man kann ja anderer Meinung sein und ich verstehe jeden, der hier eine Rote Karte sehen möchte. Dass so ein Akzeptieren anderer Meinungen einigen hier so völlig fremd ist, ist schon erstaunlich.

Kleiner Denkanstoß: Ein Bundesliga-Schiedsrichter, der sicherlich um Längen kompetenter ist als jedes Community- und jedes KT-Mitglied hier, hat hier nach Bildschirm-Betrachtung auf eine Gelbe Karte entschieden. Wäre Rot hier völlig alternativlos und zu 100% klar, müsste man sich ja fragen, wie der dazu kommt. Natürlich ist ein Schiedsrichter nicht unfehlbar, das sehen wir hier ja auch oft genug so. Aber in so einem Fall ein KT derart anzugehen, das es lediglich genauso sieht wie ein Bundesliga-Schiedsrichter, finde ich wirklich erstaunlich. 

Ein kleines Geschmäckle im Nachhinein: heute ist in der Tat publik geworden, dass Stöger wohl nach Berlin wechselt, sofern diese drinbleiben.

Selbst für mich als Bochumer ist klar, wie ich bereits geschrieben habe, dass Stöger die rote Karte will, damit er übernächste Woche ggfs. nicht seinen zukünftigen Arbeitgeber aus der Liga schießen muss.

Für mich ist der Versuch einer groben Unsportlichkeit in dieser Konstellation bereits die grobe Unsportlichkeit selbst.

BTW: Hier könnten sich einige echt bremsen, zumal die Schiri-Entscheidung jetzt keine Auswirkungen auf das Spielergebnis hatte...

Zitat von Junior
Krass, was hier abgeht. Man kann ja anderer Meinung sein und ich verstehe jeden, der hier eine Rote Karte sehen möchte. Dass so ein Akzeptieren anderer Meinungen einigen hier so völlig fremd ist, ist schon erstaunlich.

Kleiner Denkanstoß: Ein Bundesliga-Schiedsrichter, der sicherlich um Längen kompetenter ist als jedes Community- und jedes KT-Mitglied hier, hat hier nach Bildschirm-Betrachtung auf eine Gelbe Karte entschieden. Wäre Rot hier völlig alternativlos und zu 100% klar, müsste man sich ja fragen, wie der dazu kommt. Natürlich ist ein Schiedsrichter nicht unfehlbar, das sehen wir hier ja auch oft genug so. Aber in so einem Fall ein KT derart anzugehen, das es lediglich genauso sieht wie ein Bundesliga-Schiedsrichter, finde ich wirklich erstaunlich. 

Deinem ersten Absatz nach zu urteilen, hast du leider nicht erfasst um was es hier geht.

Und ja, eine rote ist hier völlig alternativlos und zu 100% klar. Und auch ja, in Zeiten von VAR frage sich viele des öfteren wie es zu klaren Regelverstößen kommt. Die Antwort will nur keiner hören. Von der Qualität deutsche SR mal ganz abgesehen, deren Kompetenz wird durchaus deutlich in Frage gestellt.

Zitat von Junior
Krass, was hier abgeht. Man kann ja anderer Meinung sein und ich verstehe jeden, der hier eine Rote Karte sehen möchte. Dass so ein Akzeptieren anderer Meinungen einigen hier so völlig fremd ist, ist schon erstaunlich.

Kleiner Denkanstoß: Ein Bundesliga-Schiedsrichter, der sicherlich um Längen kompetenter ist als jedes Community- und jedes KT-Mitglied hier, hat hier nach Bildschirm-Betrachtung auf eine Gelbe Karte entschieden. Wäre Rot hier völlig alternativlos und zu 100% klar, müsste man sich ja fragen, wie der dazu kommt. Natürlich ist ein Schiedsrichter nicht unfehlbar, das sehen wir hier ja auch oft genug so. Aber in so einem Fall ein KT derart anzugehen, das es lediglich genauso sieht wie ein Bundesliga-Schiedsrichter, finde ich wirklich erstaunlich. 

Schiedsrichter sind auch nur Menschen und müssen unter Druck und uU in hitziger Atmosphäre in verhältnismäßig kurzer Zeit (in der Regel instantan) Entscheidungen fällen.

1. Die Situation war für den SR (da an der Eckfahne Richtung Tribüne) vermutlich nicht ideal einzusehen. Dann hat sich der VAR eingeschaltet, der dann offensichtlich mit besserem Einblick hier entweder EINE KLARE FEHLENTSCHEIDUNG ERKANNT hat oder mit dem SR zusammen zum Schluss kam, dass dieser keinen ausreichenden Einblick auf die Situation hatte und sie daher am Monitor noch einmal selbst überprüfen sollte, da sie in jedem Fall eine potentielle rote Karte darstellt. Das hat der SR getan und es vermutlich für sich nicht als klare Fehlentscheidung eingeordnet. Hier kommt der menschliche Aspekt ins Spiel. Auch SR neigen dazu bei der unterlegenen Mannschaft in einer so dramatischen Situation gnädiger zu sein als im Schnitt. Das Spiel war fast zuende, der VfL mit großer Wahrscheinlichkeit der Verlierer; da wollte der SR möglicherweise dem VfL nicht noch eine Rote Karte NACH VAR-EINSATZ auf den Weg in die Schlussphase des Abstiegskampfs mitgeben, zumal er sich vor dem eigenen geistigen Auge das Ganze noch mit "keine klare Fehlentscheidung" zurechtlegen konnte. Das ist ja das Problem (eines der Probleme) bei der Konstruktion des VAR-Protokolls, dass das mit der "klaren Fehlentscheidung" meist eben alles andere so ganz klar ist. So kann man sich das leider immer noch häufig so zurechtlegen, wie man will, weswegen mal Entscheidungen umgedreht werden, obwohl die Klarheit zweifelhaft ist, und mal stehen gelassen wird (wie hier), obwohl es für einen Großteil nicht nachvollziehbar ist. Sieht man nun ja auch hier im Forum, wie ein und dieselben Szenen vollkommen diametral betrachtet und beurteilt werden, was nicht heißt, dass alle Positionen immer gleichermaßen gerechtfertigt sind. Der Aspekt "klare Fehlentscheidung" dient umso mehr noch als absolute Wasserscheide. Zwei Tropfen fallen auf nahezu den identischen Fleck; in einem Fall fließt er in den Pazifik, im anderen Fall in den Ozean.

2. Es gibt noch einen sehr wesentlichen und wichtigen Unterschied: Der SR muss ein Spiel in der Realität leiten. Das zeigt auch die bekannte Doku, dass SR häufiger bei ihrer Abwägung die Gesamtsituation der Spielleitung miteinfließen lassen. D.h. der SR achtet zB auch darauf, wie er mit seinen Entscheidungen die Eskalation auf dem Platz eindämmen (selbst Selbstschutz ist da teilweise Thema) kann. Wir hier "auf der Couch" im Nachhinein und entsprechend auch das KT haben den GROßEN VORTEIL, dass wir die Spielleitung nicht mehr berücksichtigen müssen und die einzelne Situation FÜR SICH (notfalls mit der Lupe) in aller Ruhe und nach sorgfälltiger Abwägung bewerten können. 

Soll heißen: Auf den SR sich hier zu berufen ist zwar legitim aber müßig, ua da der VAR mit zunächst besserem Einblick wohl doch deutlich der Ansicht war, dass es eine rote Karte hätte sein müssen.

Das mag man jetzt alles als etwas spekulativ oder vage ansehen. Um es noch einmal auf das Konkrete zurückzuführen:
Die Aussage, dass hier kaum Verletzungsgefahr bestand, ist ansich schon recht hanebüchen. Ein Strohhalmargument, das völlig einknickt. Bei so einem heftigen Schlag gibt es schon einmal mindestens eine Prellung, die mit Sicherheit (so viel Sicherheit hat man sonst fast nie) eine Schwellung nach sich zieht, die den Spieler wahrscheinlich erst einmal ein paar Tage im Trainig ausfallen lässt oder zumindest kürzer treten lassen muss (Schonung/Rücksicht/Vorsicht). Damit ist es aber nicht abgeschlossen. Eine solcher Schlag kann selbstverständlich sehr leicht zu Verletzungen der Knochenhaut führen (Entzündungen oder Risse). Das klingt nicht dramatisch, kann aber zu sehr LANGFRISTIGEN Ausfällen führen. Auch kann die Achillessehne schwer gereizt werden, was ebenfalls zu Ausfallzeit führt. Sie kann auch "durchknallen" (oder wahrscheinlicher einen Anriss erfahren) und nicht zuletzt sind selbst (An)brüche des Knochens alles andere als unwahrscheinlich gerade im Fussgelenksbereich. Die Idee der kaum bestehenden Verletzungsgefahr entbehrt jeglicher Plausibilität. Als ob nur "offene Sohlen" schwere Verletzungen verursachen könnten. Paredes Glück war vermutlich, dass ein wesentlicher Teil des Impacts doch auf Weichteile gehen. Aber das kann man hier Stöger sicherlich auch nicht zugute halten.

Zum Aspekt der übermäßigen Härte für sich gesehen wurde hier nun schon ausreichend ausgesagt. Das wiederhole ich jetzt nicht noch einmal ausführlich. Nur so viel: Da der Einsatz von Stöger mindestens (im nicht unbedingt regeltechnischen Sinne) hochgradig rücksichtslos war, so dass man es regeltechnisch gar nicht anders als ein grobes Foulspiel bezeichnen kann, trägt Stöger hier auch die volle Verantwortung. Es gibt dann auch kaum noch andere relativierende Aspekte (Unfall, unglücklich).

Es hat dann nicht mehr viel mit abweichender Meinung zu tun, wenn 100% der User zum Schluss kommen, dass nur die rote Karte infrage kommt (die Äußerungen sind ja durch die Bank unzweifelhaft), während alle KT-Mitglieder zum gegenteiligen Schluss kommen. Das ist kein gemischtes Meinungsbild, das sind 2 Lager, von denen ein Lager ausschließlich aus KT-Mitgliedern besteht, wobei nicht ein einziges KT-Mitglied sich im anderen Lager befindet. Das ist nun schon extrem auffällig. Das kann man schwerlich mit Meinungsdiversität wegwischen. Wäre die Entscheidung im KT knapp, wäre die Aufregung sicherlich nicht so groß.
 

Bei dem "hohlen Klopfen" war da nicht viel Weichteile ...
Hier mal ein kurzes Video nur vom Kontakt, da sollte jeder mal reinhören, insbesondere das KT https://streamable.com/byb1eq *


Was an dem Trefferbild "nicht ganz so schlimm" sein soll versteh ich halt nicht.

*wird leider wohl in 48h automatisch gelöscht