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Im Geburtstagsspiel zeigt Referee Cakir zwei Mal Gelb-Rot
„Königsklasse Late Night“: Gladbach - Man. City und Rostow – Bayern im Fokus.
Den Einsatz im Spiel der Gruppe C zwischen Borussia Mönchengladbach und Manchester City (1:1) brachte Schiedsrichter Cüneyt Cakir aus der Türkei an seinem 40. Geburtstag souverän über die Bühne.
Der Champions-League-Finalschiedsrichter von 2015 lag bei mehreren Abseitsentscheidungen - gegen Raheem Sterling (45. + 1) und in der 50. Minute nach einem vermeintlichen Treffer der Gäste – richtig. Auch die von Cakir gegen Lars Stindl (51.) nach einem Bodycheck gegen Nicolas Otamendi und gegen City-Brasilianer Fernandinho (63.) nach einem taktischen Foul im Mittelfeld gegen Raffael gezückten Gelb-Roten Karten waren in Ordnung. „Gelb-Rot vollkommen berechtigt“, hieß es dazu im #schiriticker bei WahreTabelle auf Twitter, „dumme Aktion.“ ZDF-Reporter Oliver Schmidt dazu: „Das war eine Schippe too much.“
VfL-Trainer André Schubert (45) sah es hinterher im ZDF-Talk anders: „Wir kennen die internationale Härte, also wenn du da eine Gelb-Rote Karte gibst… mir waren es ein paar Gelbe Karten zu viel.“ City-Trainer Pep Guardiola (45) hielt sich nach dem Spiel bedeckt. „Die Deutschen kennen mich“, sagte der ehemalige Coach des FC Bayern München in der Pressekonferenz zum Spiel, „zum Schiedsrichter sage ich nichts.“ Schlussfazit im #schiriticker: „Sehr gute Leistung von Cakir, jederzeit berechenbar und er bekommt vom Beobachter sicherlich ein Geburtstagsgeschenk.“
Borussia Mönchengladbach überwintert damit als sicherer Gruppendritter im Europapokal und spielt ab 16. Februar 2017 in der Europa League weiter. Der FC Bayern München verspielte in der Gruppe D hingegen schon vor dem Heimspiel gegen Atlético Madrid am 6. Dezember den Gesamtsieg.
Die Münchner unterlagen am frühen Mittwochabend in Gruppe D beim FK Rostow mit 2:3 (1:1). Es war eine Partie, die aufgrund zweier Entscheidungen von Schiedsrichter Artur Soares Dias aus Portugal für viel Diskussionsstoff im Europapokalforum von WahreTabelle sorgte und die sogar ein Thema für eine Spezial-Ausgabe der Kolumne Schiedsrichterball bot.
Ausgangspunkt war eine Szene in der 86. Minute. Nach einer Flanke von Franck Ribéry wurde der im Abseits stehende Bayern-Stürmer Robert Lewandowski zunächst von einem Gegenspieler festgehalten, das Gespann entschied aber auf Abseits und indirekten Freistoß für die Gastgeber. WahreTabelle-Kolumnist Johannes Gründel dazu am Mittwochabend: „Schiedsrichter Soares Dias pfiff und deutete zunächst auch auf den ominösen Punkt. Nahezu in demselben Moment riss der Schiedsrichter-Assistent die Fahne nach oben und signalisierte dem Referee die Abseitsstellung von Lewandowski, woraufhin Soares Dias den deutenden Arm wieder einfuhr und den linken Arm hob, um den indirekten Freistoß für Rostow wegen Abseitsstellung anzuzeigen. Hierbei könnte ihm ein Regelverstoß unterlaufen sein.“ Kompetenzteam-Mitglied Stormfalco: „Die meisten würden die Szene klar mit Abseits bewerten, erst wenn man sich die Regeln und die Ausführungen von Johannes genauer anschaut wird einem klar: Das könnte eine gravierende Fehlentscheidung gewesen sein. Dass Bayern Protest eingelegt daran glaube ich nicht, auch wenn sie vielleicht damit so realistische Chancen hätten.“ Mazah vermutete: „Der Schiedsrichter wird sich ganz einfach rausreden. Er sagt, er hat kein Foul gesehen und das Fahnenschwenken des Assistenten falsch interpretiert.“
Zweiter Streitfall im Stadion Olimp-2, 2010 erster Austragungsort eines russischen Pokalfinales außerhalb der Hauptstadt Moskau, war der Foulelfmeter, den Soares Dias in der 49. Minute gegen den FC Bayern verhängte. Weltmeister Jerome Boateng hatte sich gegen Rostows Ecuadorianer Christian Noboa wohl ein Foulspiel geleistet. FK-Stürmer Dmitri Poloz vollstreckte unhaltbar für Bayern-Ersatztorhüter Sven Ulreich zum 2:1-Zwischenstand für den russischen Vizemeister. „Boateng berührt den Ball im besten Fall minimal. Auf jeden Fall so wenig, dass der Gegner ganz entspannt mit dem Ball weiter laufen könnte, wenn er ihm kein Bein stellen würde“, wunderte sich HSV-Fan treter im Forum, „wenn das kein Foul sein soll...?“ Bayern-Anhänger Sunfire1301 wollte die Schuld nicht beim portugiesischen Referee suchen. Sein interessanter Ansatz: „Der FC Bayern hat in den letzten Monaten eindrucksvoll bewiesen, dass er trotz Starspielern kein autodidaktisches Monster ist. Der insbesondere taktisch zurückhaltende Ansatz des italienischen Coaches hat die Mannschaft schon in einige unangenehme Situationen geführt. Variabilität, Selbstverständnis und Kreativität sind beim FCB aktuell Fremdwörter.“
Last but not least: Im Spitzenspiel der Gruppe A behauptete Paris St. Germain im direkten Duell beim FC Arsenal (2:2) die Tabellenführung. Der deutsche FIFA-Schiedsrichter Dr. Felix Brych (41) gab nach 45 Minuten einen berechtigten Strafstoß für die „Gunners“, nachdem Grzegorz Krychowiak den Chilenen Alexis Sanchez von den Beinen geholt hatte. Olivier Giroud (45. + 1) verwandelte zum 1:1-Halbzeitstand. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte im Emirates Stadium leistete sich PSG-Torschütze Edinson Cavani (0:1, 18.) hinter dem Rücken des Referees einen Faustschlag. „Sperre noch möglich“, hieß es bei der Ansicht dieser Szene im #schiriticker. (cge)
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