Newsansicht

WahreTabelle 1.Bundesliga >> WahreTabelle 2.Bundesliga >>
11.07.2016 14:38 Uhr | Quelle: WahreTabelle

Lob für Schiedsrichter Clattenburg – trotz Ronaldo-Foul

EURO 2016: Nur eine nachhaltige Korrektur in der K. o. Phase.

Clattenburg / Ronaldo
Quelle: Imago Sportfoto
Das Aus für Cristiano Ronaldo: Portugals Kapitän (sitzend) nimmt die Binde ab und signalisiert Schiedsrichter Mark Clattenburg, dass er nicht mehr weiterspielen kann. Sein Teamkollege Nani (m.) ist fassungslos.

Die EURO 2016 ist zu Ende, Portugal sicherte sich in einem glanzlosen Finale gegen Gastgeber Frankreich (1:0 n. V.) den ersten Europameistertitel seiner Verbandsgeschichte. Das Team von Nationaltrainer Fernando Santos profitierte dabei vom neuen Turniermodus, wonach unter den 24 Teilnehmern auch die vier besten Gruppendritten weiterkamen.

ARD-Finalreporter Gerd Gottlob (51) hatte in seinem Schlussfazit bei der Siegerehrung im Stade de France in St. Denis vor allem gute Worte für das Schiedsrichtergespann um Mark Clattenburg (41) aus England übrig: „Die Schiedsrichter zeigten fast durchweg gute Leistungen.“ UEFA-Vizepräsident Angel Maria Villar (66) sprach in der Abschluss-Pressekonferenz zum Turnier am Sonntag von „großartigen Leistungen der Spieler und der Referees“.

Während das fußballerische Niveau des Turniers bescheiden blieb, spiegelte sich der Eindruck der guten Referee-Auftritte auch bei der Fußball-Community WahreTabelle wider.

Ergebniskorrekturen, die den Turnierverlauf nachhaltig verändert hätten, gab es nur in der Vorrunde, mit England statt EM-Neuling Wales als Sieger der Gruppe B sowie mit der Türkei, die als Dritter in Gruppe D dank eines irregulären Gegentreffers gegen Spanien (0:2 statt 0:3) die Slowakei als einen der besten Gruppendritten hinter sich gelassen hätte. Das Torverhältnis der Slowaken, die in Gruppe B von einem nicht gegebenen Elfmeter gegen England (0:1 statt 0:0) profitierten, belief sich bei WahreTabelle auf minus zwei, somit wäre Portugal und nicht das Team um Superstar Marek Hamsik im Achtelfinale Gegner der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gewesen. England – Türkei, Kroatien – Irland, Wales – Island und Frankreich – Nordirland waren die weiteren, veränderten Achtelfinal-Begegnungen.

In der K.o.-Phase gab es nur eine augenfällige Veränderung: Der spätere Europameister Portugal wäre gegen Polen (6:4 n. E.) um das Elfmeterschießen herumgekommen. Nach 30 Minuten musste der deutsche Schiedsrichter Dr. Felix Brych (München) einen Foulelfmeter von Michal Pazdan gegen den portugiesischen Kapitän Cristiano Ronaldo verhängen. Korrekturergebnis bei WahreTabelle: 1:2 aus polnischer Sicht.

Allein: Die Verwandlungsquote der Elfmeter lag bei der Europameisterschaft mit 66,67 Prozent deutlich unter den bei WahreTabelle im Reglement als Richtwert genommenen 80 Prozent (Gesamtwert Bundesliga 2015/2016: 81 Prozent). Nur zwei Drittel der Elfmeter in der regulären Spielzeit wurden bei der UEFA EURO 2016 verwandelt. Portugals Ronaldo, der Spanier Sergio Ramos, Österreichs Aleksandar Dragović und der deutsche Weltmeister Mesut Özil leisteten sich Fehlschüsse. Es ist die schlechteste Quote bei einer EM seit 1972, als einer von zwei Elfmetern verwandelt wurde.

Das Finale sah bei WahreTabelle keine strittige Szene, sehr wohl aber echauffierten sich die User über das Foul von Dimitri Payet an Cristiano Ronaldo, das in der 25. Minute zur Auswechslung des portugiesischen Stürmerstars führte. „Das sieht echt so aus als ob Frankreichs Taktik Nummer 1 heißt "Tretet Ronaldo vom Platz!“, schrieb Waldi87 mit bitterem Unterton. „Das kotzt mich zunehmend am Fußball an. Es gewinnt der, der es schafft am unfairsten zu spielen, ohne dabei Spieler an die Rote Karte zu verlieren. Wenn sich drei Franzosen an Ronaldo die Gelbe Karte holen, ist er erledigt, und die Gelben Karten sind egal“, schrieb FCN-Fan quinloe.

Kompetenzteam-Mitglied Schwarzangler ahnte es wohl schon: „Vielleicht setzt das jetzt bei den Portugiesen ungeahnte Kräfte frei. Zumal CR7 am Rand steht.“ In der Tat: Mit Ronaldo auf der Bank gelang Portugal in der 109. Minute das entscheidende 1:0 durch Eder, in der hektischen Schlussphase der Verlängerung gab „CR7“ neben Santos den „Ersatz-Trainer“ der Portugiesen und musste vom vierten Offiziellen, Viktor Kassai aus Ungarn, mehrfach ermahnt werden.

Insgesamt zückte Final-Schiedsrichter Mark Clattenburg zehn Gelbe Karten, Payet kam für sein hartes Einsteigen gegen Ronaldo jedoch ungestraft davon. Die letzte Aktion der EM war eine Gelbe Karte für Portugals Torhüter Rui Patricio in der dritten Minute der Nachspielzeit wegen Spielverzögerung. (cge).

Mehr zum Thema:

Schiedsrichterball: Sinnfreie Verschwörungstheorien

Viertelfinale: Deutschland, Italien und die „gelbe Gefahr“

Ohne Fehlentscheide: England Gruppenerster, Türkei weiter

Aktuelle Umfrage: Stimmt ab!

Sollten absichtlich in Kauf genommenen Sperren nachträglich via TV-Beweis zurücknehmbar sein oder sollen „Gelb-Schummler“ künftig härter vom DFB bestraft werden?

Die EURO 2016 ist zu Ende, Portugal sicherte sich in einem glanzlosen Finale gegen Gastgeber Frankreich (1:0 n. V.) den ersten Europameistertitel seiner Verbandsgeschichte. Das Team von Nationaltrainer Fernando Santos profitierte dabei vom neuen Turniermodus, wonach unter den 24 Teilnehmern auch die vier besten Gruppendritten weiterkamen.

ARD-Finalreporter Gerd Gottlob (51) hatte in seinem Schlussfazit bei der Siegerehrung im Stade de France in St. Denis vor allem gute Worte für das Schiedsrichtergespann um Mark Clattenburg (41) aus England übrig: „Die Schiedsrichter zeigten fast durchweg gute Leistungen.“ UEFA-Vizepräsident Angel Maria Villar (66) sprach in der Abschluss-Pressekonferenz zum Turnier am Sonntag von „großartigen Leistungen der Spieler und der Referees“.

Während das fußballerische Niveau des Turniers bescheiden blieb, spiegelte sich der Eindruck der guten Referee-Auftritte auch bei der Fußball-Community WahreTabelle wider.

Ergebniskorrekturen, die den Turnierverlauf nachhaltig verändert hätten, gab es nur in der Vorrunde, mit England statt EM-Neuling Wales als Sieger der Gruppe B sowie mit der Türkei, die als Dritter in Gruppe D dank eines irregulären Gegentreffers gegen Spanien (0:2 statt 0:3) die Slowakei als einen der besten Gruppendritten hinter sich gelassen hätte. Das Torverhältnis der Slowaken, die in Gruppe B von einem nicht gegebenen Elfmeter gegen England (0:1 statt 0:0) profitierten, belief sich bei WahreTabelle auf minus zwei, somit wäre Portugal und nicht das Team um Superstar Marek Hamsik im Achtelfinale Gegner der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gewesen. England – Türkei, Kroatien – Irland, Wales – Island und Frankreich – Nordirland waren die weiteren, veränderten Achtelfinal-Begegnungen.

In der K.o.-Phase gab es nur eine augenfällige Veränderung: Der spätere Europameister Portugal wäre gegen Polen (6:4 n. E.) um das Elfmeterschießen herumgekommen. Nach 30 Minuten musste der deutsche Schiedsrichter Dr. Felix Brych (München) einen Foulelfmeter von Michal Pazdan gegen den portugiesischen Kapitän Cristiano Ronaldo verhängen. Korrekturergebnis bei WahreTabelle: 1:2 aus polnischer Sicht.

Allein: Die Verwandlungsquote der Elfmeter lag bei der Europameisterschaft mit 66,67 Prozent deutlich unter den bei WahreTabelle im Reglement als Richtwert genommenen 80 Prozent (Gesamtwert Bundesliga 2015/2016: 81 Prozent). Nur zwei Drittel der Elfmeter in der regulären Spielzeit wurden bei der UEFA EURO 2016 verwandelt. Portugals Ronaldo, der Spanier Sergio Ramos, Österreichs Aleksandar Dragović und der deutsche Weltmeister Mesut Özil leisteten sich Fehlschüsse. Es ist die schlechteste Quote bei einer EM seit 1972, als einer von zwei Elfmetern verwandelt wurde.

Das Finale sah bei WahreTabelle keine strittige Szene, sehr wohl aber echauffierten sich die User über das Foul von Dimitri Payet an Cristiano Ronaldo, das in der 25. Minute zur Auswechslung des portugiesischen Stürmerstars führte. „Das sieht echt so aus als ob Frankreichs Taktik Nummer 1 heißt "Tretet Ronaldo vom Platz!“, schrieb Waldi87 mit bitterem Unterton. „Das kotzt mich zunehmend am Fußball an. Es gewinnt der, der es schafft am unfairsten zu spielen, ohne dabei Spieler an die Rote Karte zu verlieren. Wenn sich drei Franzosen an Ronaldo die Gelbe Karte holen, ist er erledigt, und die Gelben Karten sind egal“, schrieb FCN-Fan quinloe.

Kompetenzteam-Mitglied Schwarzangler ahnte es wohl schon: „Vielleicht setzt das jetzt bei den Portugiesen ungeahnte Kräfte frei. Zumal CR7 am Rand steht.“ In der Tat: Mit Ronaldo auf der Bank gelang Portugal in der 109. Minute das entscheidende 1:0 durch Eder, in der hektischen Schlussphase der Verlängerung gab „CR7“ neben Santos den „Ersatz-Trainer“ der Portugiesen und musste vom vierten Offiziellen, Viktor Kassai aus Ungarn, mehrfach ermahnt werden.

Insgesamt zückte Final-Schiedsrichter Mark Clattenburg zehn Gelbe Karten, Payet kam für sein hartes Einsteigen gegen Ronaldo jedoch ungestraft davon. Die letzte Aktion der EM war eine Gelbe Karte für Portugals Torhüter Rui Patricio in der dritten Minute der Nachspielzeit wegen Spielverzögerung. (cge).

Mehr zum Thema:

Schiedsrichterball: Sinnfreie Verschwörungstheorien

Viertelfinale: Deutschland, Italien und die „gelbe Gefahr“

Ohne Fehlentscheide: England Gruppenerster, Türkei weiter

Aktuelle Umfrage: Stimmt ab!

Sollten absichtlich in Kauf genommenen Sperren nachträglich via TV-Beweis zurücknehmbar sein oder sollen „Gelb-Schummler“ künftig härter vom DFB bestraft werden?

12.07.2016 14:12


DonkeyShot


1860 München-Fan1860 München-Fan


Mitglied seit: 15.02.2015

Aktivität:
Beiträge: 454

Am besten war natürlich die Gelbe Karte für Koscielny wegen Handspiels in der Verlängerung.
Aber halt Moment, das war ja Handspiel vom dunkelhäutigen Portugiesen...
Nicht auszudenken, wenn Guerreiro den Freistoß nicht an die Latte, sondern direkt ins Tor versenkt hätte...


 Beitrag melden  Zitieren  Antworten


31.05.2024 16:36 Uhr | Quelle: WahreTabelle Bester Bundesliga-Schiedsrichter 2023/24: Aytekin gewinnt mit überwältigender Mehrheit

Von Usern gewählt

Benjamin-Brand-Schiedsrichter-1045092457h_1715760383_1717166291.jpg

Deniz Aytekin ist der Schiedsrichter der Bundesliga-Saison 2023/24. Das ergab eine von WahreTabelle und Transfermarkt durchgeführte Umfrage unter 25 Kandidaten. Dabei entfielen 72,1 Prozent der Stimmen auf den 45 Jahre alten Diplom-Betriebswirt aus Oberasbach. Die Auszeichnung ist an den „Player of the Season“-Award angelehnt, den TM in den letzten Jahren u. a. Erling Haaland, Robert Lewandowski, Kylian Mbappé oder Simon Terodde überreichte. Aytekin, der in 2023/24 18-mal in der Bundesliga im Einsatz war, ist der erste Schiedsrichter, der den Award erhält. Auf den Plätzen folgen mit großem Abstand Sven Jablonski (5,9%), Patrick Ittrich (4%), Dr. Felix Brych (2,8%) und Felix Zwayer 2,6%. In der Bundesliga wählt...

22.05.2024 10:02 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 34. Spieltag: Mainz 05 gewinnt höher, VfB niedriger – Gelb-Rot für Werders Lynen

Drei Korrekturen im Fokus

Burkardt-Jonathan-Bornauw-Sebastiaan-2023-2024-1045389851h_1716367138.jpg

Zum Saisonabschluss hat die WT-Community drei Schiedsrichter-Entscheidungen vom letzten Spieltag korrigiert. Zweimal war ein möglicher Strafstoß ein Thema, einmal eine Gelb-Rote-Karte. 34. Spieltag: Alle Korrekturen und strittigen Szenen im Überblick Beim 3:1 von Mainz 05 in Wolfsburg kam in der 32. Minute die Frage auf, ob der Mainzer Jonathan Burkardt im gegnerischen Strafraum gefoult wurde. Wolfsburgs Sebastiaan Bornauw bringt den Stürmer zu Fall, doch Schiedsrichter Frank Willenborg zeigt nicht auf den Punkt – 81,3 Prozent der User sowie alle drei Mitglieder des Kompetenzteams stimmten für eine Fehlentscheidung. „Das k...

16.05.2024 11:51 Uhr | Quelle: dpa Deutsche Schiedsrichter fiebern EM entgegen: „Besonderer Moment“

Zwayer und Siebert dabei

Felix-Zwayer-2023-2024-1044937621h_1715853250.jpg

Knapp einen Monat vor dem Start der Europameisterschaft sind die beiden nominierten deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert und Felix Zwayer voller Vorfreude. „Das ist eine ganz tolle Sache, ein besonderer Moment, nominiert zu werden für so ein wichtiges Fußball-Turnier“, sagte Zwayer im Rahmen eines Workshops für die EM-Schiedsrichter in Offenbach. Community: Im Forum über Schiedsrichter-Themen mitdiskutieren Für den 42-Jährigen ist die EM in Deutschland eine Premiere: Erstmals wird er bei einem großen Turnier pfeifen. „Das ist sicherlich auch im Schiedsrichterleben etwas, worauf man dann irgendwann zum gegebenen Zeitpunkt hinarbeitet und auch darauf ...

15.05.2024 10:01 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 33. Spieltag: Fünf strittige Szenen bei Bayer-Kantersieg in Bochum

Frage nach Elfmeter und Rote Karten

Benjamin-Brand-Schiedsrichter-1045092457h_1715760383.jpg

Zum fünften Mal in dieser Saison hat es nach einem Bundesliga-Wochenende keine Korrektur an einer Schiedsrichter-Entscheidung gegeben, dennoch lag der Fokus auf fünf Szenen. Drei davon fanden beim 5:0 von Bayer Leverkusen in Bochum statt. 33. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick 75 Prozent der WT-User hätten Bochums Felix Passlack für ein Foul an Nathan Tella in der 15. Minute nicht vom Platz gestellt, doch eine Mehrheit im Kompetenzteam votierte anders. „Für mich fehlt hier einfach die Ballkontrolle. Auch wenn das Foul für mich unstrittig ist, braucht Tella eben auch die Ballkontrolle, um von einer vereit...

07.05.2024 16:09 Uhr | Quelle: WahreTabelle Auswertung 32. Spieltag: Bayern-Elfmeter irregulär – Kritische Situationen in Bremen richtig

Eine Fehlentscheidung am 32. Spieltag. 

Tobias Welz beim Elfmeterpfiff.

Die Auswertung des 32. Spieltages der Bundesliga hat eine Fehlentscheidung der Unparteiischen ergeben. Beim Topspiel am Samstagmittag zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern glich der Rekordmeister in der 37. Minute durch einen Elfmeter von Harry Kane aus, diesen hätte es nach Ansicht der WahreTabelle-Community aber nicht geben dürfen. 32. Spieltag: Alle strittigen Szenen im Überblick Waldemar Anton erwischte Serge Gnabry in einem Zweikampf mit der Hand im Gesicht, woraufhin der Bayern-Angreifer zu Boden sank. Der VAR griff aufgrund des klar zu erkennenden Kontaktes nicht ein, für die WT-User war dieser allerdings nicht ausschlaggebend für den Fall. „Ta...