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11.06.2018 22:32 Uhr | Quelle: dpa / WahreTabelle

WM: Ex-Schiri Meier skeptisch bei Videobeweis

Schweizer WM-Schiedsrichter von 1998 sieht klar: „FIFA geht sehr hohes Risiko“

Meier_Urs
Quelle: Imago Sportfoto
Urs Meier, hier als Gast im ZDF-Sport-Studio beim CL-Finale am 26. Mai 2018, ist skeptisch beim Video-Beweis zur WM...

Für den früheren Top-Schiedsrichter Urs Meier ist der erstmalige Einsatz des Videobeweises bei der WM in Russland ohne ausgiebige Testphase ein enormes Wagnis des Fußball-Weltverbandes.

„Die FIFA geht zweifellos ein sehr hohes Risiko ein“, sagte der Schweizer der Münchner Abendzeitung (AZ), „aber den Mutigen gehört die Welt.“ Der heute 59-Jährige glaubt, dass die neue Technologie bei der WM ungewollt im Fokus stehen wird: „Ich denke, wir werden sehr viele Diskussionen über den Videobeweis erleben.“

Meier, der selbst bei zwei Weltmeisterschaften 1998 und 2002 pfiff und inzwischen TV-Experte ist, hält das System für „noch nicht ausgereift“. Das betonte er gegenüber der AZ. Meier weiter: „Man hätte die Testphase, die es gab, etwa in der Bundesliga, nun erst einmal aufarbeiten müssen: Was war gut, wo gibt es Verbesserungsbedarf? Und dann hätte man den Video-Schiedsrichter bei der nächsten WM einsetzen können.“

Vor allem Referees aus kleinen Verbänden ohne Erfahrung mit der neuen Technologie stehen vor einem komplizierten Turnier, wie Meier sagte. Zu dieser Schiedsrichter-Gruppe gehören u. a. die sechs nominierten Referees des nord- und mittelamerikanischen CONCACAF-Verbandes, darunter Joel Aguilar aus El Salvador, John Pitti aus Panama und Ricardo Montero aus Costa Rica.

„Diese Schiedsrichter“, ist Meier sicher, „haben ohnehin schon Probleme, sich an das hohe Tempo und den hohen Druck einer WM zu gewöhnen. Und nun müssen Sie auch noch mit dem Videobeweis umgehen. Das wird sehr schwierig.“ Das Kicker-Sportmagazin sieht in seinem WM-Sonderheft den Video-Beweis als „heikles Experiment“.

Einziger deutscher Schiedsrichter bei der WM ist Dr. Felix Brych aus München, der auch bei der WM 2014 in Brasilien im Einsatz war. Als Video-Assistent dabei: Felix Zwayer aus Berlin. (cge / Mit Material von dpa).

Für den früheren Top-Schiedsrichter Urs Meier ist der erstmalige Einsatz des Videobeweises bei der WM in Russland ohne ausgiebige Testphase ein enormes Wagnis des Fußball-Weltverbandes.

„Die FIFA geht zweifellos ein sehr hohes Risiko ein“, sagte der Schweizer der Münchner Abendzeitung (AZ), „aber den Mutigen gehört die Welt.“ Der heute 59-Jährige glaubt, dass die neue Technologie bei der WM ungewollt im Fokus stehen wird: „Ich denke, wir werden sehr viele Diskussionen über den Videobeweis erleben.“

Meier, der selbst bei zwei Weltmeisterschaften 1998 und 2002 pfiff und inzwischen TV-Experte ist, hält das System für „noch nicht ausgereift“. Das betonte er gegenüber der AZ. Meier weiter: „Man hätte die Testphase, die es gab, etwa in der Bundesliga, nun erst einmal aufarbeiten müssen: Was war gut, wo gibt es Verbesserungsbedarf? Und dann hätte man den Video-Schiedsrichter bei der nächsten WM einsetzen können.“

Vor allem Referees aus kleinen Verbänden ohne Erfahrung mit der neuen Technologie stehen vor einem komplizierten Turnier, wie Meier sagte. Zu dieser Schiedsrichter-Gruppe gehören u. a. die sechs nominierten Referees des nord- und mittelamerikanischen CONCACAF-Verbandes, darunter Joel Aguilar aus El Salvador, John Pitti aus Panama und Ricardo Montero aus Costa Rica.

„Diese Schiedsrichter“, ist Meier sicher, „haben ohnehin schon Probleme, sich an das hohe Tempo und den hohen Druck einer WM zu gewöhnen. Und nun müssen Sie auch noch mit dem Videobeweis umgehen. Das wird sehr schwierig.“ Das Kicker-Sportmagazin sieht in seinem WM-Sonderheft den Video-Beweis als „heikles Experiment“.

Einziger deutscher Schiedsrichter bei der WM ist Dr. Felix Brych aus München, der auch bei der WM 2014 in Brasilien im Einsatz war. Als Video-Assistent dabei: Felix Zwayer aus Berlin. (cge / Mit Material von dpa).

Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Dr. Felix Brych Name : Dr. Felix Brych
Geburtsdatum: 03.08.1975
Ort: München

Diese News betrifft folgende Schiedsrichter:

Dr. Felix Brych
Name : Dr. Felix Brych
Geburtsdatum: 03.08.1975
Ort: München

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Eine Fehlentscheidung am 32. Spieltag. 

Tobias Welz beim Elfmeterpfiff.

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