„Wer so viel Glück hat, den sollte man im Aufstiegskampf noch lange nicht abschreiben“, kommentierte die Zeitung Fußball Bild den 2:1-Auswärtserfolg von Eintracht Braunschweig bei Fortuna Düsseldorf im Montagsspiel der 2. Liga. Die Niedersachsen gewannen am 24. Spieltag dank eines abgefälschten Treffers von Onel Hernandez (89.) und blieben dadurch mit 44 Zählern am Tabellendritten und Erzrivalen Hannover 96 (45 Punkte) dran.

Die Partie in der ESPRIT Arena stand am Dienstagabend bei der Fußball-Community WahreTabelle gemeinsam mit zwei anderen Spielen im „Fokus 2. Liga“. Die Partie FC St. Pauli - 1. FC Union Berlin (1:2) blieb trotz strittiger Szene ohne Korrektur. Neben dem Glücksschuss von Hernandez profitierte Braunschweig nach 46 Minuten wohl von einer falschen Abseits-Fehlentscheidung von Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) und seinem Gespann. Ihlas Bebou traf nach einer Flanke von Lukas Schmitz, doch Fritz nahm dieses Tor zurück. „Das war niemals Abseits“, schimpfte Fortunas Trainer-Veteran Friedhelm Funkel (63) anschließend, „wenn wir das 2:0 machen, gewinnen wir das Spiel.“ Die Rheinländer lagen zu diesem Zeitpunkt mit 1:0 durch einen Treffer von Robin Bormuth (37.) in Führung. „Klar erkenntlich kein Abseits, 2:0 für Düsseldorf wäre nach der Szene der korrekte Stand gewesen. Leider eine Fehlentscheidung“, stützte auch Danny41 aus dem Kompetenzteam 2. Bundesliga die Sichtweise der Düsseldorfer. Die Folge: 2:2 statt 1:2.

Der 1. FC Kaiserslautern kommt auch unter seinem neuen Trainer Norbert Meier nicht in Tritt. Das 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim war am Sonntag bereits das dritte Spiel in Folge ohne Sieg unter dem Ex-Bremer Meier, der die „Roten Teufel“ in der Winterpause von Tayfun Korkut (jetzt Bayer 04 Leverkusen) übernommen hatte. Insgesamt gewann Lautern nur zwei von sieben Rückrundenspielen und es hätte nach WahreTabelle-Reglement auch gegen die Mannschaft von der Ostalb nicht zu einem Punktgewinn gereicht. Nach 40 Minuten musste Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) zugunsten der Heidenheimer nach einem Ellenbogeneinsatz von Robin Koch gegen Mathias Wittek auf den Elfmeterpunkt zeigen. . Zudem pfiff Winkmann das regelwidrige Einsteigen von Robin Glatzel gegen Norman Theuerkauf vor dessen Eigentor zum 1:1 (76.) zu Unrecht weiterspielen. Das Kicker-Sportmagazin (Montagsausgabe) sah den Bundesliga-Referee „ohne klare Linie“. Schwarzangler zum Ausgleichstreffer: „Glatzel stößt Theuerkauf eindeutig bei der Ballabwehr nach vorn. Nur durch diese Aktion kommt es zum Eigentor.“ Und nur so wurde aus einem 1:1 ein 0:2 aus Sicht der Pfälzer...

Karlsruhes Trainer Mirko Slomka wartet seit fast vier Jahren als Coach auf einen Auswärtserfolg eines von ihm betreuten Teams. Zuletzt gelang dies dem 49-Jährigen, der seinem Engagement in Karlsruhe bei Hannover 96 tätig war, mit den „Roten“ – beim 3:2 bei Greuther Fürth am 26. April 2013 in der ersten Bundesliga. Beim FC Erzgebirge Aue gingen die Badener beim 0:1 leer aus, kassierten die dritte Auswärtsniederlage in Folge. Ausschlaggebend hierfür war jedoch ein grenzwertiger Elfmeter, den Schiedsrichter Robert Schröder aus Hannover nach 35 Minuten für die Westsachsen verhängte. War KSC-Keeper Dirk Orlishausen wirklich regelwidrig gegen Pascal Köpke eingestiegen? „Nein“, meinte JFB96, „er spielt deutlich zuerst den Ball und streift dann Köpke minimal. Dieser fliegt aber schon vorher los. Kein Elfmeter!“ Korrekturergebnis: 0:0 statt 1:0, damit hätte Aue den KSC in der Tabelle nicht überholt. (cge).

Der Stand der Dinge: Die WahreTabelle der 2. Liga nach 24 Spieltagen

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