Wer das gut findet...

Ganz einfach: hier wird so viel geschwurbelt von Klimawandel und Trump und von wohl und wehe der Gemeinschaft. Ich habe die normale Untersuchung nicht auf dieses Level gezogen. 

Aber wenn ich entscheiden muss, was fataler und schlechter für Wohl und wehe der Gemeinschaft und für den Fussball ist und ich zwischen Leipzig und gewaltbereiten Fussballfans entscheiden muss, dann ist für mich die Wahl offensichtlich klar. 

aber das wäre auch klar geworden wenn man sich mal den Schaum vorm Mund abwischt und weniger butthurt die Gegenseite liest. 
 

Zitat von I bin i
Ganz einfach: hier wird so viel geschwurbelt von Klimawandel und Trump und von wohl und wehe der Gemeinschaft. Ich habe die normale Untersuchung nicht auf dieses Level gezogen. 

Da du dich anscheinend moralisch hier gegenüber einigen Diskussionsteilnehmer überlegen fühlst (wenn auch ggf. berechtigt) muss ich dir leider sagen: Auf dieses Level ziehen ist das eine, sich aber auf jenes hinabstürzen ist das andere. Und dann auf diesem Level bleiben ist nochmal etwas anderes.

Zitat von I bin i
Aber wenn ich entscheiden muss, was fataler und schlechter für Wohl und wehe der Gemeinschaft und für den Fussball ist und ich zwischen Leipzig und gewaltbereiten Fussballfans entscheiden muss, dann ist für mich die Wahl offensichtlich klar. 

Du musst aber nicht entscheiden. Hat keiner verlangt. Es ging hier nicht um Gewalt beim Fußball, sondern um ein ganz anderes Thema. Im Übrigen schließt das eine das andere nicht aus!

Nun es ist ja allseits bekannt als was ich hier immer bezeichnet werde. Doch ich sehe auch echt nicht wie Leipzig in alleingang den Fußball kaputt macht?

Das ist natürlich in der Enstehung nicht ganz sauber abgelaufen. Aber ganz ehrlich der  Verein der keinen großsponsor akzeptieren würde werfen den ersten Stein.

Leipzig ist nicht die Ursache für die Finanzielle ungerechtigkeit in Fußball. Dieses Kind ist schon vor Jahrzehnten in den Brunnen gefallen und es war ein schleichender Prozess wie Gehälter, Fernsehgelder und ähnliches explodiert sind.

Die einzige grenze für viele Vereine scheint nur noch der direkte verkauf an einen Prinzen oder Konzern zu sein. Und so hart es klingt die grenze wird fallen, da der finanzielle wettbewerb halt weiter und weiter eskaliert.

Redbull ist hier eher noch ein kleiner Player. Ein Player der aber auch versucht über Talent föderung und andere Projekte die für den Fußball gut sind, den abstand zu verringern.

Ich denke das ist etwas was man als Fußball Fan einfach akzeptieren muss. So funktioniert einfach die Gesellschaft. Solange Fußball als sport so beliebt bleibt, ist diese entwicklung unvermeidlich.

Und ja hier kann man dann ausnahmweiße Uli Hoeness mal loben, der davor vor vielen vielen Jahren gewarnt hat. Das hat nur niemand ernst genommen.

Denn so ist es tatsächlich immer. Wachstum führt dazu das noch mehr wachstum benötigt wird. Das ist eine ewige Spirale

 

Ich fühle mich keinesfalls moralisch überlegen - aber bitte verzeih, wenn ich es abstrus bis albern finde, dieses Thema mit Trump, Hass, der als Gegengewicht zu Liebe im Fussball unbedingt sein muss, Ausflüchte bei Nachfragen, Klimawandel und - jetzt kommts! - "Wohl und Wehe der Gemeinschaft" zu vergleichen.
Jetzt mal ernsthaft? Geht es wirklich nicht ein paar Level niedriger?
Und das permanent garniert mit Beleidigungen.

Würde man sich die Mühe machen meine Beiträge zu lesen, würde man immer wieder auf die sehr simple Aussage stoßen: Ich verstehe eure Seite, aber ich teile sie nicht.

Ich bleibe auch bei meiner allerersten Aussage mit vollem Herzen: Für mich persönlich sind das alles nur Nuancen eines durchkommerzalisierten Projektes namens Ligafussball. Und ich gratuliere Leipzig aus vollstem Herzen zu ihrem Sieg.

Wir können uns aber gerne weiterhin im Kreis drehen.
Oder akzeptieren, dass es bei so simplen Dingen wie Meinungen und Herzensangelegenheiten mehrere 100% valide Meinungen geben kann.
 

DFB und DFL haben die 50 +1 - Regel geschaffen, um zu gewährleisten, daß die Muttervereine auch beim Einstieg von Investoren weiterhin die Kontrolle über den Profifußball behalten und der sportliche Wettbewerb nicht durch Investoren einseitig beeinflußbar wird. Diese Regel wurde vom Kartellamt auf ihre Rechtsgültigkeit in Bezug auf das europäische Wettbewerbsrecht untersucht. Dabei hat das Kartellamt die 3 Ausnahmen, die nach der sogenannten Lex Leverkusen erteilt wurden, beanstandet. Sowohl Leverkusen als auch Wolfsburg und Hoffenheim reagieren auf diese Beanstandung, Hopp will oder hat seine Stimmenmehrheit in der ausgelagerten Profifußballabteilung bereits an den Mutterverein zurückgegeben, Wolfsburg und Leverkusen haben sich zu ähnlichen Maßnahmen bereit erklärt.

Bei der Untersuchung hat das Kartellamt ferner festgestellt, daß RB Leipzig die Bestimmungen zur 50 + 1 - Regel umgangen hat.

Das sind die nüchternen Tatsachen. Wenn man jetzt moralische Bewertungen vornehmen will, dann bitte nicht mit irgendwelchen whataboutisms, sondern fundiert mit plausiblen Begründungen ohne irgendwelche Anfeindungen, die Fakten verdrehen.

Meinungen, die sich darauf beschränken, es beständen nur in Nuancen Unterschiede im Grad der Kommerzialisierung in Bezug auf die Beherrschung der Profifußballabteilung durch einen Investor, sind bereits eine moralische Bewertung. Wie plausibel solche Bewertungen sind, mag jeder für sich beurteilen.

Wenn man nur das Geschehen auf dem Platz bewerten will, sollte man sich nicht auf das Geschehen drum herum einlassen. Hat man sich darauf eingelassen, sollte man nicht behaupten, man ließe sich darauf nicht ein.

Ich frag mich immer noch und immer wieder, wie man so konsequent gegen etwas ist, was das Ergebnis dessen ist, was der Westdeutsche Fußball selbst heraufbeschworen hat.

Das heuchlerische Verhalten (gerade aus BVB Richtung) ist ja nur eine Randnotiz. Man erinnere nur mal daran, das der BVB der erste Verein war, der an die Börse gegangen ist. Weiter kann man erwähnen, das in den 80er Jahren der BVB auch sich einem Unternehmen unterworfen hat.

Trotzdem will mir das nicht in den Kopf wie man so verklärt immer argumentiert und meint man wäre in der Position sich irgendwas drauf einbilden zu können. Kein Verein der BL kommt ohne Werbung oder externe Geldgeber od. Einnahmequellen klar. Auch in anderen Ligen ist das so. Ich wüsste gerne ob in anderen Ländern genauso heuchlerisch argumentiert wird.

Selbst Freiburg od Union. Es geht nicht ohne.

Selbst wenn RB od Hoffe, den „normalen“ weg gegangen wäre. Wäre etwa da was anders gelaufen. Nein, es braucht nunmal Geld. Das fängt in der Kreisliga an und hört in der 1. Liga auf. Wer ehrlichen Fußball sehen will, der muss vermutlich auf den Schulhof gehen oder in den Hinterhof. Aber es gibt den ehrlichen Fußball nicht wirklich mehr.

Selbst spanische Vereine wie Madrid haben sich da ein Stückweit den Druck des ganzen gebeugt. Man regt sich ja gerne über das Vereinswappen auf oder über die Trikotwerbung auf. Ich will dabei mal erwähnen, das R Madrid aus seinem Wappen ein Christliches Symbol, was Jahre (wenn nicht sogar Jahrzehnte) Bestandteil war, entfernt hat. Ein Schelm wer da einen Zusammenhang mit dem arabischer Geld sieht. Aber da ist die Aufregung komischerweise ganz leise, wenn sie es überhaupt gibt.

Zitat von rolli
Meinungen, die sich darauf beschränken, es beständen nur in Nuancen Unterschiede im Grad der Kommerzialisierung in Bezug auf die Beherrschung der Profifußballabteilung durch einen Investor, sind bereits eine moralische Bewertung. Wie plausibel solche Bewertungen sind, mag jeder für sich beurteilen.

Wenn man nur das Geschehen auf dem Platz bewerten will, sollte man sich nicht auf das Geschehen drum herum einlassen. Hat man sich darauf eingelassen, sollte man nicht behaupten, man ließe sich darauf nicht ein.

Ich denke mittlerweile du kannst gar nicht anders, als zu versuchen, anderen Vorschriften zu machen. Das muss der Fluch deiner Bildung sein, wie ich unironisch anmerke.

Ich kann mich nur wiederholen: Ich "bewerte" ja eben nicht, weil es für mich auf einer Ebene ist. Für mich sind es Nuancen, für dich nicht.
Ist es soooo schwer zu verstehen, dass Menschen bei bestimmten Themen anders denken? Dinge anders bewerten? Anders gewichten?
Es scheint dich komplett zu überfordern, dass mein "ne Menge Gewicht 100 Kilogramm" sind und dein "ne Menge Gewicht 10 Kilogramm." Und verbissen und gebetmsühlenartig versuchst du mir klarzumachen, dass deine 10 Kilogramm in Wirklichkeit die wahrere Menge Gewicht ist. Ist es aber nicht.

Ab wann wir Temperaturen als störend wahrnehmen, ist bei jedem Menschen anders gelagert. Für dich sind +/- 10 Grad Nuancen, für mich +/- 2 Grad.
Trotzdem käme ich nie auf die Idee, deine wide range an dessen, was du an Temperaturen als okay befindest zu kritisieren oder gar in Frage zu stellen.
Und warum? Weil es deine Meinung ist und du definitiv wie jemand wirkst, der sich mega die Gedanken gemacht hat. Und selbst wenn nicht: Weil deine Meinung auf deinen Gefühlen basiert und du die Temperaturen eben exakt so wahrnimmst.
Gehen wir also mal davon aus, dass Leipzig nicht der Klimawandel ist oder gegen das höhere Wohl verstößt, bleibt seine Anwesenheit eine Wohlfühlsache - oder eben nicht.

---
Nachträglicher Edit: Ich mache es dir sogar noch einfacher:
Person 1 sagt: "30 Grad sind mir zuviel."
Person 2 sagt: "40 Grad sind mir zuviel."
Wer von den beiden hat Recht? Oder kann es sein, dass beide Recht haben, weil sie unterschiedlich denken und sommerliche Temperaturen - so wie Auswüchse des Kommerz' - trotz weiter Spanne vieler verschiedener Einzelfaktoren für manche einfach ohne Abstufung "Hitze" sind? 
----

Und so auch ab wann wir Aktiengesellschaften, Werbekonstrukte oder 50+1 Ausnahmeregelungen als "den zu verteufelnden Kommerz" wahrnehmen, während natürlich die anderen genannten Dinge "der gute, traditionelle Kommerz" sind. (Witzigerweise natürlich gibt es eine krasse Schnittmenge zwischen der eigenen Meinung so mancher Forenteilnehmer und deren Vereinsstatus was ab wann selbstverständlich okay ist.)

Lies doch bitte deinen eigenen Satz: Du schreibst ganz stolz, dass Leverkusen die Lex Leverkusen bestanden hat. Das ist ne super Sache.
Leipzig wurde aber - wenngleich auch auf viel krasserem Weg - ebenfalls durchgewunken 2010 und bestätigt. Vor 10 Jahren war Hoffenheim ein sehr ähnlich gelagerter Fall, der DFB hat damals offen gsagt und ominös gesagt, dass bei Hoffenheim oder Wolfsburg "bestimmte Kräfte am Werk waren." Übersetzt: Geld.
Heute sind beide Vereine für mich aus der BuLi nicht mehr wegzudenken.
Und zum 100. Male, ja, mir ist klar, dass 50+1 umgangen wurde, aber du mit deinem historischen Wissen kannst andere "Vergehen" wie Ahlen/LR garantiert ebenfalls einordnen.
Das versuche ich dir die ganze Zeit zu erklären: Für mich regiert Geld und Kommerz ganz klar die BuLi, also störe ich mich nicht daran und neue "Auswüchse" sind für mich - im Gegensatz zu vielen anderen Fans - "mehr vom Gleichen" und erwartbar.

Und was deinen letzten Satz betrifft: Nein, es gibt hunderte anderer Herangehensweisen. Meine zum Beispiel ist: Sich drauf einlassen, festzustellen, dass es für mich ein einzelner Pudding aus Kommerz ohne, für mein weit gefasstes Feld, Abstufungen ist - die andere bestimmt sehen und das ist okay so  - und sich einfach nicht daran zu stören. Sondern sich daran zu erfreuen, dass wir einen neuen Verein haben der viele Fans aus einer unterrepräsentierten Gegend abholt, dass wir hier im Forum angenehme neue Fans haben (beispielsweise ohne verbissen auf einer nicht vorhandenen Deutungshoheit zu beharren) und vor allem dass wir einen Verein mehr haben, der attraktiven Fussball spielt. Für mich ist das okay. Für andere nicht. So ist es nun mal. Aber dank Sommerloch macht die sich im Kreis drehende Diskussion trotzdem Spaß. Und ich lerne dank dir noch viel über Vereine, die ich noch nicht auf dem Radar hatte.
 

Zitat von i bin i

Zitat von rolli
Meinungen, die sich darauf beschränken, es beständen nur in Nuancen Unterschiede im Grad der Kommerzialisierung in Bezug auf die Beherrschung der Profifußballabteilung durch einen Investor, sind bereits eine moralische Bewertung. Wie plausibel solche Bewertungen sind, mag jeder für sich beurteilen.

Wenn man nur das Geschehen auf dem Platz bewerten will, sollte man sich nicht auf das Geschehen drum herum einlassen. Hat man sich darauf eingelassen, sollte man nicht behaupten, man ließe sich darauf nicht ein.

Ich denke mittlerweile du kannst gar nicht anders, als zu versuchen, anderen Vorschriften zu machen. Das muss der Fluch deiner Bildung sein, wie ich unironisch anmerke.

Ich kann mich nur wiederholen: Ich "bewerte" ja eben nicht, weil es für mich auf einer Ebene ist. Für mich sind es Nuancen, für dich nicht.
Ist es soooo schwer zu verstehen, dass Menschen bei bestimmten Themen anders denken? Dinge anders bewerten? Anders gewichten?
Es scheint dich komplett zu überfordern, dass mein "ne Menge Gewicht 100 Kilogramm" sind und dein "ne Menge Gewicht 10 Kilogramm." Und verbissen und gebetmsühlenartig versuchst du mir klarzumachen, dass deine 10 Kilogramm in Wirklichkeit die wahrere Menge Gewicht ist. Ist es aber nicht.

Ab wann wir Temperaturen als störend wahrnehmen, ist bei jedem Menschen anders gelagert. Für dich sind +/- 10 Grad Nuancen, für mich +/- 2 Grad.
Trotzdem käme ich nie auf die Idee, deine wide range an dessen, was du an Temperaturen als okay befindest zu kritisieren oder gar in Frage zu stellen.
Und warum? Weil es deine Meinung ist und du definitiv wie jemand wirkst, der sich mega die Gedanken gemacht hat. Und selbst wenn nicht: Weil deine Meinung auf deinen Gefühlen basiert und du die Temperaturen eben exakt so wahrnimmst.
Gehen wir also mal davon aus, dass Leipzig nicht der Klimawandel ist oder gegen das höhere Wohl verstößt, bleibt seine Anwesenheit eine Wohlfühlsache - oder eben nicht.

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Nachträglicher Edit: Ich mache es dir sogar noch einfacher:
Person 1 sagt: "30 Grad sind mir zuviel."
Person 2 sagt: "40 Grad sind mir zuviel."
Wer von den beiden hat Recht? Oder kann es sein, dass beide Recht haben, weil sie unterschiedlich denken und sommerliche Temperaturen - so wie Auswüchse des Kommerz' - trotz weiter Spanne vieler verschiedener Einzelfaktoren für manche einfach ohne Abstufung "Hitze" sind? 
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Und so auch ab wann wir Aktiengesellschaften, Werbekonstrukte oder 50+1 Ausnahmeregelungen als "den zu verteufelnden Kommerz" wahrnehmen, während natürlich die anderen genannten Dinge "der gute, traditionelle Kommerz" sind. (Witzigerweise natürlich gibt es eine krasse Schnittmenge zwischen der eigenen Meinung so mancher Forenteilnehmer und deren Vereinsstatus was ab wann selbstverständlich okay ist.)

Lies doch bitte deinen eigenen Satz: Du schreibst ganz stolz, dass Leverkusen die Lex Leverkusen bestanden hat. Das ist ne super Sache.
Leipzig wurde aber - wenngleich auch auf viel krasserem Weg - ebenfalls durchgewunken 2010 und bestätigt. Vor 10 Jahren war Hoffenheim ein sehr ähnlich gelagerter Fall, der DFB hat damals offen gsagt und ominös gesagt, dass bei Hoffenheim oder Wolfsburg "bestimmte Kräfte am Werk waren." Übersetzt: Geld.
Heute sind beide Vereine für mich aus der BuLi nicht mehr wegzudenken.
Und zum 100. Male, ja, mir ist klar, dass 50+1 umgangen wurde, aber du mit deinem historischen Wissen kannst andere "Vergehen" wie Ahlen/LR garantiert ebenfalls einordnen.
Das versuche ich dir die ganze Zeit zu erklären: Für mich regiert Geld und Kommerz ganz klar die BuLi, also störe ich mich nicht daran und neue "Auswüchse" sind für mich - im Gegensatz zu vielen anderen Fans - "mehr vom Gleichen" und erwartbar.

Und was deinen letzten Satz betrifft: Nein, es gibt hunderte anderer Herangehensweisen. Meine zum Beispiel ist: Sich drauf einlassen, festzustellen, dass es für mich ein einzelner Pudding aus Kommerz ohne, für mein weit gefasstes Feld, Abstufungen ist - die andere bestimmt sehen und das ist okay so  - und sich einfach nicht daran zu stören. Sondern sich daran zu erfreuen, dass wir einen neuen Verein haben der viele Fans aus einer unterrepräsentierten Gegend abholt, dass wir hier im Forum angenehme neue Fans haben (beispielsweise ohne verbissen auf einer nicht vorhandenen Deutungshoheit zu beharren) und vor allem dass wir einen Verein mehr haben, der attraktiven Fussball spielt. Für mich ist das okay. Für andere nicht. So ist es nun mal. Aber dank Sommerloch macht die sich im Kreis drehende Diskussion trotzdem Spaß. Und ich lerne dank dir noch viel über Vereine, die ich noch nicht auf dem Radar hatte.
 

Temperatuten... 100 Kilo ... 10 kg Pudding  ähmm
dr;tl

Zitat von fcb4ever
Ich frag mich immer noch und immer wieder, wie man so konsequent gegen etwas ist, was das Ergebnis dessen ist, was der Westdeutsche Fußball selbst heraufbeschworen hat.

Das heuchlerische Verhalten (gerade aus BVB Richtung) ist ja nur eine Randnotiz. Man erinnere nur mal daran, das der BVB der erste Verein war, der an die Börse gegangen ist. Weiter kann man erwähnen, das in den 80er Jahren der BVB auch sich einem Unternehmen unterworfen hat.

Trotzdem will mir das nicht in den Kopf wie man so verklärt immer argumentiert und meint man wäre in der Position sich irgendwas drauf einbilden zu können. Kein Verein der BL kommt ohne Werbung oder externe Geldgeber od. Einnahmequellen klar. Auch in anderen Ligen ist das so. Ich wüsste gerne ob in anderen Ländern genauso heuchlerisch argumentiert wird.

Selbst Freiburg od Union. Es geht nicht ohne.

Selbst wenn RB od Hoffe, den „normalen“ weg gegangen wäre. Wäre etwa da was anders gelaufen. Nein, es braucht nunmal Geld. Das fängt in der Kreisliga an und hört in der 1. Liga auf. Wer ehrlichen Fußball sehen will, der muss vermutlich auf den Schulhof gehen oder in den Hinterhof. Aber es gibt den ehrlichen Fußball nicht wirklich mehr.

Selbst spanische Vereine wie Madrid haben sich da ein Stückweit den Druck des ganzen gebeugt. Man regt sich ja gerne über das Vereinswappen auf oder über die Trikotwerbung auf. Ich will dabei mal erwähnen, das R Madrid aus seinem Wappen ein Christliches Symbol, was Jahre (wenn nicht sogar Jahrzehnte) Bestandteil war, entfernt hat. Ein Schelm wer da einen Zusammenhang mit dem arabischer Geld sieht. Aber da ist die Aufregung komischerweise ganz leise, wenn sie es überhaupt gibt.

Zitat: "[...] was der Westdeutsche Fußball selbst heraufbeschworen hat."

Was genau darf man sich hier vorstellen?

Zitat: "Man erinnere nur mal daran, das der BVB der erste Verein war, der an die Börse gegangen ist. Weiter kann man erwähnen, das in den 80er Jahren der BVB auch sich einem Unternehmen unterworfen hat."

Gut das Du erinnert und erwähnt hast!
Seit mein Opa tot ist, kann ich Ihn ja nicht mehr fragen, watt inne 80er so los war.


Zitat: "Trotzdem will mir das nicht in den Kopf wie man so verklärt immer argumentiert und meint man wäre in der Position sich irgendwas drauf einbilden zu können."

Was wird denn so "verklärt " argumentiert und von wem?

Zitat: "Kein Verein der BL kommt ohne Werbung oder externe Geldgeber od. Einnahmequellen klar."

Na, das ist jetzt aber mal `ne überraschende Erkenntnis. Glückwunsch.




 

Sorry, wenn ich Dir bei Deinem letzten Beitrag tatsächlich nicht mehr folgen kann.

Ich hab nirgendwo stolz geäußert, daß Bayer 04 mit der Lex Leverkusen  durchgewunken wurde noch dazu eine Wertung abgegeben. Genauso wenig habe ich hier eine moralische Rangfolge der zulässigen Kapitalisierungsmethoden von Fußballvereinen aufgestellt noch irgendjemandem eine solche vorgeschrieben. Wie ich dazu stehe, habe ich in anderen Threads dargestellt, das war hier aber nie, und zwar ganz bewußt, mein Thema.

Wenn ich sage, daß Bayer 04 und der VFL Wolfsburg und die TSG Hoffenheim als Fußballvereine existierten, bevor es die 50+1 - Regel gab, dann ist das keine Wertung, sondern ein Fakt, von dem sich jeder überzeugen kann. Genauso steht es um die Gründung des Vereines RB Leipzig mit dem Ziel der Red Bull GmbH, einen Verein als Marketinginstrument in der Bundesliga zu platzieren. Wenn ich sage, für mich seien alle 4 in Bezug auf den kommerzialisierten Fußball bis auf Nuancen gleich, dann ist das allerdings eine Bewertung. Dies festzustellen erfordert keinen besonderen Bildungshintergrund und schreibt nichts vor. Im übrigen hat sich so ähnlich auch schon vor mir mit anderen Worten @Lilien80 in Bezug auf Diskussionsebenen geäußert.

Wenn Du feststellst, daß Liebe und Hass nichts miteinander zu tun haben und nicht zwei Seiten derselben Medaille sind, dann hast Du meine volle Unterstützung. Wenn Du schreibst, daß Gewalt im Fußball nichts verloren hat, genauso. Wenn Du RB Leipzig als eine bereichernde neue Größe im Fußball siehst, dann hast Du dazu alle Berechtigung. Wie soll das denn durch den Hinweis auf faktische Unterschiede bestritten werden?

Vielleicht schreiben wir auch kolossal aneinander vorbei oder ich bin durch die Hitze meinerseits nicht mehr in der Lage, dir zu folgen, denn bei deinem letzten Beitrag hast du meine volle Zustimmung. 

 

Ich finde durchaus das es einfach zu verstehen ist, dass Leipzig nicht schuld an Status Que ist.

So hart es klingt. Du kommst in Fußball heute nur noch hoch wenn du Geld hast. Das zählt auch für kult Vereine.
Dortmund, Bayer, Schalke und co finanzieren sich auch nicht über patrion.

Um oben zu bleiben musst du dann aber auch gute arbeit leisten. Was Leipzig getan hat.

Dieser Sport ist halt Komerz da das öffentliche Interesse so groß ist das jeder etwas von kuchen abhaben will.

Wenn du das ändern willst müsstest du das gesammtsystem ändern. 

Selbst wenn man die 50+1 Regel bei Leipzig durchgedrückt hätte, hätte es nicht viel verändert.
Es hätte sich ein anderer Verein mit großsponsor gefunden der die Lücke füllt.

Ich bin tatsächlich der meihnung das wir die 50+1 Regel  auch fallen lassen können. Diese ist heute einfach nicht mehr realistisch haltbar. Sofern man nicht eine komplett Reform des Fußballs ausführt.

Oder der DFB uns andere eine eigene internationale Liga aufbauen welche deutlich strengere Regel hat.
 

Es war ja schon lange absurd, aber was jetzt hier abgeht, spottet ja jeder Beschreibung.

Da behauptet der eine weiterhin gebetsmühlenartig es ginge um Klimawandel und Trump, während die Analogie anscheinend völlig an ihm vorbeigeflogen ist und auch niemand außer ihm darauf eingeht.

Ein anderer erzählt Leipzig sei ein "Großsponsor", den jeder so genommen hätte (was komischerweise sonst niemand tut und selbst im konkreten Fall auch genügend Vereine abgelehnt haben).

Dann geht es auf einmal um Gewicht und Temperaturen, obwohl nun von mehreren Leuten x-fach darauf hingewiesen wurde, dass es nicht um "Gefühle", sondern Fakten geht.

Fabelgeschichten, dass RB Leipzig das Ergebnis vom westdeutschen Fußball ist über irgendwelche (vermutlich) AfD-Geschichten, dass Real Madrid das Kreuz aus dem Wappen genommen hat.

Und zu guter Letzt heißt es, dass RB ein "kleiner Player" sei und Talentförderung betreibe.

Kann man sich alles nicht ausdenken :D

Zitat von jugtu
Es war ja schon lange absurd, aber was jetzt hier abgeht, spottet ja jeder Beschreibung.

Da behauptet der eine weiterhin gebetsmühlenartig es ginge um Klimawandel und Trump, während die Analogie anscheinend völlig an ihm vorbeigeflogen ist und auch niemand außer ihm darauf eingeht.

Ein anderer erzählt Leipzig sei ein "Großsponsor", den jeder so genommen hätte (was komischerweise sonst niemand tut und selbst im konkreten Fall auch genügend Vereine abgelehnt haben).

Dann geht es auf einmal um Gewicht und Temperaturen, obwohl nun von mehreren Leuten x-fach darauf hingewiesen wurde, dass es nicht um "Gefühle", sondern Fakten geht.

Fabelgeschichten, dass RB Leipzig das Ergebnis vom westdeutschen Fußball ist über irgendwelche (vermutlich) AfD-Geschichten, dass Real Madrid das Kreuz aus dem Wappen genommen hat.

Und zu guter Letzt heißt es, dass RB ein "kleiner Player" sei und Talentförderung betreibe.

Kann man sich alles nicht ausdenken

Ist aber auch andererseits das Ergebnis einer Diskussionskultur, die sich nicht am Austausch und Diskurs orientiert, sondern den anderen in Ecken drängt.

Beim christlichen Symbol in Reals Wappen mußte ich dann auch schmunzeln. Weil ein kleines Detail auf einmal nicht mehr auf Tassen und Tellern im arabischen Raum auftaucht, hat Real Madrid ein christliches Symbol, das winzig auf der königlichen Krone sitzt und nie dezidiert ins Wappen eingebaut war, aus dem Wappen entfernt. Aber christliche Symbole und der Islam und Bayern, da war doch was?

Zitat von jugtu
Da behauptet der eine weiterhin gebetsmühlenartig es ginge um Klimawandel und Trump, während die Analogie anscheinend völlig an ihm vorbeigeflogen ist und auch niemand außer ihm darauf eingeht.

Sei doch froh, dass wenigstens einer aus Mitleid auf deine komplett unsinnige Analogie eingegangen ist.

Aber um dich zu beruhigen: Natürlich habe ich deine Analogie verstanden und ich fand sie auch sehr gut, vor allem weil sie eigentlich zeigt, dass du versehentlich von dir sprichst.
Aber das hättest du mit etwas weniger Schaum vorm Mund schon vor zig Posts herauslesen können...

Mit Trump über Klimawandel zu diskutieren bedeutet, mit einem zornigen kleinen Mann mit eindimensionaler Sichtweise zu sprechen, der seine eigene Meinung als die einzige Wahrheit sieht und dabei geflissentlich wissenschaftliche Fakten ignoriert.

Aufgeschlüsselt: Ob RB ein Marketingkonstrukt ist - was man durchaus als Fakt sehen kann - stand nie zur Debatte. Auch nicht  von mir.
Es ging darum, ob man dies gut findet und das ist nichts anderes als eine komplett persönliche Meinung die man teilen kann oder nicht. Ebenso wie man es gut, schlecht oder neutral sehen kann, wenn eine gewinnorientierte Aktiengesellschaft gegen ein Marketingkonstrukt verliert.
Mit etwas mehr Textleseverständnis wäre es leicht gewesen herauszufinden, dass ich beide Seiten verstehe und absolut nachvollziehen kann, wie man zur Abneigung von RB kommen kann, mich aber auf der anderen Seite sehe.

Ganz im Gegensatz zum trump'esken Argumentieren, die eigene persönliche Meinung als die einzig valide darzustellen. Kernaussage: "Wer das gut findet, hat mit der Sportart nichts am Hut."  oder "Niemand erkennt diese Nichtleistung an." usw.

Es gibt sie, die Menschen und Fussballfans, die sich an diesem definitiv zugegeben einzigartigem Verein und auch einer daraus möglichen resultierenden Zukunft nicht stören. Fussball wird von jedem anders wahrgenommen und mich stören die Auswüchse des kommerziellen Fussballs einfach nicht - wobei ich aber verstehe, warum deine genannte Zukunftsaussicht, dass möglicherweise 40 Retortenvereine die Mannschaft unter sich ausmachen und beispielsweise unglaublich spannende Vereine wie Freiburg verdrängen, beängstigend sein kann. Was mir egal wäre, weil ich auch Bayernfan wäre, wenn sie in Liga 4 kicken würden.
Aber im Gegensatz zum Klimawandel den du als Beispiel aufgebracht hast, ist das nicht mit wissenschaftlichen Fakten unterlegt und eine persönliche Einschätzung oder Sorge deinerseits, die ich nicht teile.

Wenn du jetzt aber sagst, dass du mit der Diskussion, die damit gleicht, mit Trump über Klimawandel zu diskutieren etwas anderes gemeint hast, dann habe ich die Analogie definitiv nicht verstanden und frage ganz offen nach einer Erklärung.